Stellungnahme der ZiLi zur
Entscheidung in der Gemeinde-Vertretung zum Thema "Sozialer
Wohnungsbau / bezahlbarer Wohnraum"
Die, die am lautesten rufen "es muss bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden", lehnen den ZiLi-Antrag auf ein weiteres in Frage kommendes Grundstück am Frieghof ab.
Hintergrund die erste - der GRÜNEN-Kreisbeigeordnete Fleischmann zieht durch
den Landkreis und fordert von den Gemeinden eine Beteiligung, auch finanziell,
bei der Schaffung von Sozialwohnungen, hauptsächlich für Flüchtlinge mit
Bleiberecht. Prompt fordern die Zimmerner GRÜNEN eine Beteiligung bei der Lösung
dieses Problems. Im Baugebiet "Hinter dem Schlädchen" werden daraufhin zwei
gemeindeeigene Grundstücke mit ca.1.750 qm für diesen Zweck zur Verfügung gestellt.
Bis dahin alles o.k.
Allerdings fangen dann die Probleme mit der Realisierung
an. Bauträger lehnen ab, der Bürgermeister und seine CDU wollen keine Beteiligung
an einer kreisweiten Lösung, die Genossen wollen selbst bauen und betreiben, der
Bauverein will die Rechte an 13 Wohnungen um 7 geförderte Wohnung zu erstellen
und fordern dafür einen Zuschuss von € 40.000,-- pro Wohnung von der Gemeinde.
Also erst einmal nichts mit 20 bezahlbaren Wohnungen, eine schnelle Lösung scheidet
aus. Die nächsten Monate werden zeigen müssen wohin die Reise geht.
Hintergrund die zweite - als die Asylanten-Ströme unkontrolliert auch über Zimmern und den Kreis hereinbrachen, forderte der Landkreis die Beistellung von geeigneten Flächen, größer als 1.500 qm, zur Errichtung von Sammelunterkünften von 100 und mehr Asylanten. Daraufhin wurde als erste mögliche Option dem Landkreis diese Erweiterungsfläche am Friedhof angeboten.
Um den Bedarf für Groß- und Klein-Zimmern an bezahlbarem Wohnraum, auch und vornehmlich für Zimmerner Bürger decken zu können, hat die ZiLi-Fraktion am 07. Mai 2017 folgenden Antrag gestellt
"dass die Erweiterungsfläche des Friedhofes in alle Überlegungen beim Thema Sozialer Wohnungsbau / bezahlbarer Wohnraum mit einbezogen werde"
Es solle eine Teilfläche dafür zur Verfügung gestellt werden, ebenfalls böte sich dort die Möglichkeit für den Bau der neuen Kita und/oder Modelle für Generationen übergreifendes Wohnen o.a.
Die CDU lehnte diesen Antrag ab "es sollten nicht alle Filetstücke der Gemeinde
für solche Zwecke zur Verfügung gestellt werden, ausserdem sei der Soziale
Wohnungsbau keine Pflicht-, sondern eine Freiwillige Maßnahme der Kommune".
Die GRÜNEN wollten zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr erledigen als die Maßnahme
im Schlädchen, FDP dagegen!
Unterstützung erhielt die ZiLi lediglich von den Mitgliedern der SPD-Fraktion.
Janek Gola 20.juni 2017