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Asyl im Zimmern

Stellungnahme zum Thema Asylbewerber-Unterkünfte in der Röntgenstraße

Jetzt scheint es amtlich zu sein - der Kreisausschuss des Landkreises Da-Di verzichtet auf die Anmietung des AVIVA-Hotels in der Zimmerner Röntgenstraße, dort war bis zum Schluss die Unterbringung von 80 oder mehr Asylbewerbern vorgesehen. Es bleibt dort somit erst einmal bei einer Unterkunft mit insgesamt 54 Personen auf dem Anwesen der Baufirma Lauria.

Unsere berechtigten Befürchtungen, der Bildung eines Ghettos in dem Gewerbegebiet hinter dem Real-Markt sind damit vorerst vom Tisch - dieser Kelch ist an Zimmern vorbei gegangen. Die vom Asylkreis geduldete und unterstütze Anmietung hätte allerdings gegen jegliche getroffene Vereinbarung verstoßen. Zur Erinnerung – alle Verantwortlichen hatten für Zimmern die Obergrenze für Asyl-Unterkünfte mit 50+X Personen vereinbart, Sammelunterkünfte wie an der Gutenbergstraße angedacht, waren ausgeschlossen.

Der Gemeindevorstand mit Bgm. Grimm an der Spitze will aber weiterhin mit dem Hotel-Betreiber verhandeln und über die Anmietung (Groß-Zimmern will dort Räumlichkeiten für Wohnungs- und Obdachlose zur Verfügung stellen) von Räumen oder Appartments sprechen.

30.07.2016


Anfrage: Sammelunterkunft für Asylanten in der Bahnhofstrasse

21.06.2016

Die Gemeinde Groß-Zimmern wird gebeten, unsere Anfragen zur Beantwortung durch den Gemeindevorstand auf die Tagesordnung der nächsten Gemeindevertreter-Sitzung zu stellen.

  1. Muss der Betreiber der Asylbewerber-Unterkunft in der Bahnhofstrasse Stellplätze für PKWs und Fahrräder nachweisen?
  2. Wenn ja, wie viele Plätze jeweils?
  3. Wenn nein, warum nicht?
  4. Ist dem Ordnungsamt bekannt, dass dort im Öffentlichen Verkehrsraum ca. 30 Fahrräder – davon mehrere in nicht fahrbereiten Zustand – dauerhaft abgestellt sind?
  5. Wenn ja, wie und wann soll dort eine Änderung der Situation herbeigeführt werden?

Janek Gola 21.06.2016


Noch keine Entwarnung - wie geht es weiter mit der Unterbringung von Asylanten in Groß- und Klein-Zimmern ?

21.06.2016

1
Wir können stolz darauf sein, dass es uns gemeinsam gelungen ist, die überdimensionierte Sammelunterkunft für mehr als 200 Personen an der Gutenbergstraße / am Herrnsee zu verhindern. Hätten wir geschwiegen, würde dieser Container-Standort jetzt die Landschaft verschandeln und wäre bezogen.

2
Die beiden zu realisierenden Standorte:

- im Umfeld der „Schule am Angelgarten“, der „Albert-Schweitzer- Schule“, dem Kindergarten „An der Angelgartenstraße“ und dem Problem-Quartier „Blocks“ ist fast fertiggestellt und soll im September bezogen werden,

- im Gebäude der Fa. Lauria in der Röntgenstraße soll wenige Wochen danach folgen und dann ebenfalls bezogen werden.

In beiden Fällen hat man sich an die diskutierte und getroffene Vereinbarung „max. 50 Personen“ annähernd gehalten. Die Gemeinde Groß-Zimmern würde damit ihr Soll bis auf wenige Personen erfüllen, aber das bedeutet keine Entwarnung, denn

Ghetto-Bildung im Gewerbegebiet

wie unter der Hand zu erfahren ist, hat sich der Besitzer eines Hotels in der Röntgenstraße beim Landkreis darum beworben das Hotel als Asylanten-Unterkunft zu betreiben, dann könnten 150 Asylanten dort Quartier beziehen.

Leider werden solche Entscheidungen immer wieder und vorsätzlich unter Ausschluss der Öffentlichkeit diskutiert und getroffen. Dazu wird auch die Übereinkunft „Standorte mit ca. 50 Personen zu belegen“ versucht auszuhebeln und die Bevölkerung lediglich vor vollendete Tatsachen gestellt.

Helfen Sie uns diesen integrationsfeindlichen Wahnsinn zu verhindern und gemeinsam Druck auf die Verantwortlichen auszuüben. Ein solches GHETTO mit dann insgesamt mehr als 200 Personen darf im Westen der Gemeinde nicht entstehen!

21.06.2016)


Fragen zur Unterbringung Asylsuchender

Fragen des Gemeindevertreters Janel Gola an den Gemeindevorstand / Beantwortet wurden die Fragen von Bürgermeister Achim Grimm
23.02.2016

a)
Unter 1 der Vorlage des Gemeindevorstandes sprechen Sie von 99 bis 107 Asylsuchenden, die in Groß- und Klein-Zimmern untergebracht sind. Ist diese Zahl aktuell oder gibt es da andere Zahlen?
Die Zahlen schwanken sehr. Aktuell mit Stand vom 26.01.2016 wurden uns durch den Landkreis die Zahl 99 zugewiesener Flüchtlinge mitgeteilt.

b)
Was genau sind „unbegleitete Jugendliche" und welchen Status habe diese, wie viele davon halten sich in Zimmern auf?
UMA's sind unbegleitete minderjährige Ausländer die durch das Jugendamt des Landkreises betreut werden. Mit Stand 26.01.2016 sind in Groß-Zimmern 43 Personen untergebracht.

c)
Muss die Gemeinde Groß-Zimmern dennoch die unter 5 der Vorlage genannten 37 Asylbewerber aufnehmen. Wenn ja, warum?
Erst nach der Erstellung und dem Versand der Vorlage wurde eine Neuberechnung durch den Landkreis vorgenommen und zum 31.12.2015 rückwirkend ein Schnitt gemacht. Die 37 Asylsuchenden müssen nicht zusätzlich aufgenommen werden.

d)
Unter 6 sprechen Sie von 5°/o Anteil von Groß-Zimmern an der Gesamtzahl der vom Land-Kreises aufzunehmenden 4000 Personen. Nach den uns genannten Schätzung kommt auf den Landkreis Da-Di aber eine Zahl von ca. 8000 Asylbewerbern zu, nach Verteilungsschlüssel dann für uns ca. 400 Bewerber. Welche Zahlen sind Ihnen als Rathauschef bekannt und welche sind richtig?
Die uns vom Landkreis mitgeteilten Berechnungen vom 26.01.2016 beruhen auf Prognosen. Laut dieser Prognose beläuft sich die Zahl der Neuzuweisungen inkl. UMA, s auf 1.648 im 1. Quartal 2016. Für Groß-Zimmern sind das 110 neu aufzunehmende Personen.

e)
Liegt dem Gemeindevorstand ein weiteres Konzeptpapier einer neuen Unternehmensgruppe Keil/Unterleider für den Bau und Betrieb einer Asylanten-Unterkunft unter Berücksichtigung des von Ihnen in Betracht gezogenen Grundstückes an der Gutenbergstraße vor?

f)
Wurde dieses Papier nach Ihrem Kenntnisstand in einer dieser Gemeindevertretung angehörenden Partei, nämlich der CDU, vorgestellt?
Die Unternehmen Keil und Unterleider hatten als Alternative zur Gutenbergstraße ein Konzeptpapier unter Hinzuziehung ihres Grundstückes erarbeitet. Dabei war angedacht, auf ihrem Grundstück kleine Häuser für den sozialen Wohnungsbau zu errichten und auf der Fläche Gutenbergstraße vorübergehend eine Wohncontaineranlage zu errichten. Das Papier wurde der CDU-Fraktion vorgestellt, was durchaus legitim ist. Da der Eigentümer des Grundstücks in der Gutenbergstraße den Tauschvertrag n icht vollzogen hat, haben die beiden Unternehmer das Vorhaben nicht weiter verfolgt. Hinzu kommt, dass Gebäude für den sozialen Wohnungsbau im Gewerbegebiet nicht zulässig sind.

Schreiben der Gemeinde Groß-Zimmern

23.02.2016)


Konzept zur Unterbringung Asylsuchender

Aus der Gemeindevertretung, Februar 2016
(Vortrag von Janek Gola am 02.02.2016)

Kolleginnen und Kollegen,
meine Damen und Herren,

Bürgermeister Grimm hat in den Ausschuss-Sitzungen der letzten Woche Kritik in vielfältiger Form an dem Protest der Anlieger rund um den Herrnsee geübt, ziemlich heftig ging es dabei an meine Person und mein Engagement.

Nur ein grundsätzlicher Satz von mir dazu:

Unsere Demokratie lässt noch unterschiedlichste Meinungen und Sichtweisen der Dinge zu. Privatpersonen haben das Recht ihre Meinung frei zu äussern, das Recht auf Schutz vor Willkür und des Eigentums.
Und genau dieses Recht habe ich in Anspruch genommen, nicht mehr und nicht weniger. Und wer mich kennt weiss, dass ich das auch künftig wahrnehmen werde.

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03.02.2016)


Bürgerinformation zum Thema "Asyl-Unterkunft im Herrnsee"

Liebe Anlieger, Bürgerinnen und Bürger,

Wir haben nach unserer Zusammenkunft am 17. Januar unseren Protest gegen eine 200-Mann-Flüchtlingsunterkunft im Herrnsee vor Bürgermeister Grimm und seinen Gemeinde-Vorstand getragen. Mein Änderungsantrag führte – mit den Anträgen der SPD und der Grünen – dazu, dass dieser Punkt zurückgezogen wurde und, nach einer Bürger-Versammlung am 24.02.2016, in der neuen Gemeinde-Vertretung beraten wird. Die neue Gemeinde-Vertretung wird in der Kommunalwahl am 06. März gewählt.

Dieser unser friedlicher Protest ist verbrieftes Bürgerrecht.

Allerdings hat es auch zu verbalen Attacken von Bürgermeister Grimm gegen unsere Vorgehensweise, unsere Nachrichten auf facebook sowie meiner Person geführt. Danach hat sich anscheinend die Redakteurin des Zimmerner Lokalanzeigers zu irgendwelchen Auslassungen berufen gefühlt und nunmehr sollen Leserbriefe zu, bzw. gegen meine Person geschrieben worden sein – sei es drum!

Damit aber zu einer Bitte. Am morgigen Dienstag findet um 20.00 Uhr die letzte Sitzung der bisherigen Gemeindevertretung statt. Und obwohl Herr Grimm den Antrag des Gemeindevorstandes zurückgezogen hat, wird es wohl morgen zu einem verbalen Meinungsaustausch kommen. Gäste haben zwar kein Rederecht, die Anwesenheit von vielen Mitgliedern unserer Gruppe könnte aber den anwesenden Parlamentariern gegenüber die Bedeutung dieses Themas für uns alle unterstreichen.

Andreas Bornschlegl Janek Gola

Bürgerinformation vom 28.01.2016


Bürgerinformation zum Thema "Asyl-Unterkunft im Herrnsee"

Bürgerinformation vom 26.01.2016

Am gestrigen Abend haben wir an der ersten Sitzung der Gemeinde-Vertretung in 2016, dem Planungs- und Umwelt-Ausschuss, teilgenommen. Der Tagesordnungs-Punkt „Asyl-Unterkunft im Herrnsee“ wurde dort auch besprochen, nachdem dieser Top nachträglich auf die Tagesordnung genommen wurde. Auch einige Anlieger und Bürger aus Groß- und Klein-Zimmern hatten sich als Zuschauer und Zuhörer im Rathaus eingefunden.

Vorweg - wir finden: „ das war ein guter Tag für Zimmern und die Demokratie!“...

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26.01.2016


„Asyl-Sammelunterkunft und Sozialwohnungen für nahezu 300 Menschen“ im Zimmerner Norden im „Herrnsee“

17.01.2016

Mehr als 100 interessierte Bürger haben am gestrigen Sonntag an einer Informations-Veranstaltung von Anliegern und Gewerbetreibenden zum Thema „Asyl-Sammelunterkunft und Sozialwohnungen für nahezu 300 Menschen“ im Zimmerner Norden im „Herrnsee“ teilgenommen.

Die Forderung der Teilnehmer an den Bürgermeister und seinen Gemeinde-Vorstand:

- Keine übereilte Beschluß-Fassung in der Sitzung der Gemeinde-Vertretung am 02. Februar 2016 und
- eine zeitnahe Bürger-Versammlung zum Thema „Unterbringung von Asylanten“ in Groß-Zimmern.

Bürgerversammlung-Asyl Bürgerversammlung-Asyl

17.01.2016