Stellungnahme zum Wirtschaftsplan 2017 in der Gemeindevertretung vom
Dezember 2016
Kolleginnen und Kollegen, meine Damen und Herren!
Dass es der Gemeinde wirtschaftlich besser geht zeigt der heute abzustimmende
Wirtschaftsplan für das Jahr 2017. Dies ist aber nicht das Ergebnis von
"sparsamer Haushaltsführung", sondern ist den Beiträgen der Leistungserbringer
in Form von Steuern und Gebühren zu verdanken.
Also - es wird gebaut, es wird gekauft, es wird Geld auf Teufel komm raus
ausgegeben.
Beispiele:
- Neugestaltung des "Roten Platzes" für zwischenzeitlich insgesamt mehr
als 2.0 Millionen Euro,
in den ersten Diskussionen haben wir bei 1.3 Mio darauf hingewiesen, dass
die Planungskosten vergessen wurden, keine Folgekosten beziffern werden
konnten und wir uns auf 1.o Mio beschränken sollten. Nein, es wird nicht
gespart, es wird geklotzt und nicht gekleckert.
Das Thema wird uns noch das eine oder andere mal beschäftigen,
-
beim Rathaus selbst, stolze 3.1 Mio für eine Sanierung, ohne Kosten für
2-maligen Umzug und Miete in einer Gewerbe-Immobilie für ein Jahr - also
insgesamt mehr als 5.0 Mio.,
-
2 Elektro-Fahrzeuge für die Gemeinde, 2 E-Tankstellen für dann insgesamt
in Groß-Zimmern dann vorhandene 3 oder 4 E-Fahrzeuge -
Gesamtkosten 85.ooo,-- Euro,
-
Mini-Bagger für schlappe 40.ooo,-- Euro,
- Kindergarten-Erweiterung in Kl.-Zi. Statt 440.ooo jetzt
620.ooo Euro,
-
Heißschaumgerät Elmo im Gartenamt für lächerliche 36.ooo,-- Euro,
-
Friedhofs-Digital-EDV zum Sparpreis von 17.ooo,-- Euro, und
-
Mobiles Geschwindigkeits-Meßgerät für 100.000,-- Euro aus dem Sonderangebot
etc., etc.
Wir hätten uns gewünscht, dass der GeVo den Vorschlag auf Senkung von Steuern
und Gebühren stellt und denen etwas zurück gibt, die dieses ganze Geld
eingezahlt haben. Nichts dergleichen ist passiert!
Wir können daher dem Wirtschaftsplan nicht zustimmen. Danke für Ihre Aufmerksamkeit.
27.12.2016
Wirtschaftsplan 2017
Groß-Zimmern, 01.12.2016
Zum vorgelegten Wirtschaftsplan stellen wir folgenden Antrag:
Es werden insgesamt € 100.000,-- für Maßnahmen der Lärm-Vermeidung bzw.
Lärm-Minderung, aufgegliedert in folgende Einzelmaßnahmen, eingestellt,
-
€ 5.000,-- für die Aufstellung eindeutiger Hinweisschilder für
alle LKW zum Gewerbegebiet an der Waldstraße/Nördl. der Waldstraße,
u.a. auf der K 128 vor dem Sauer-Kreisel sowie der Abfahrt von der
B 26 Neu,
Verbotsschilder "Durchfahrtsverbot für LKW über 3,5 t" an allen
Ortseinfahrten in Groß- und Klein-Zimmern,
-
€ 40.000,-- für die Anschaffung von 4 Lärm-Meßgeräten incl. Software,
- € 10.000,-- für die Modifizierung der 4 installierten Geschwindigkeits-
Meßanlagen auf der Nord-Süd-Achse mit dem Ziel der Kontrolle und Erfassung
der dann doch einfahrenden LKW,
-
45.000,-- Anschubfinanzierung für die Aufstellung eines Bebauungsplanes
für das "Gewerbegebiet nördlich der Waldstraße" mit dem Ziel einer
Straßenführung
entlang der Rudolf-Diesel-Straße zur Gutenbergstraße -
- zu den Gewerbetreibenden UnionPack (Nachf.), Keil, Unterleider,
Reinhard und Hermes,
- für die Anlieferer der Handelshäuser entlang der Wald- und
Max-Planck-Straße sowie
- als Zu- und Abfahrt für das angedachte zukünftige Gewerbegebiet
zwischen Waldstraße und B 26 / Erbsenbach
bei gleichzeitiger Sperrung der Waldstraße für LKW vor der Einfahrt
in die Berliner Straße,
der Max-Planck-Straße und der Weberstraße vor den Eimündungen in
die Waldstraße, der Gutenbergstraße sowie der Justus-Liebig-Straße
für LKW an der Auffahrt zur Weberstraße
Begründung:
Die Bürger in Groß- und Klein-Zimmern müssen besser vor Lärm, speziell dem
Straßenlärm geschützt werden, dazu sind aussagefähige Untersuchungen anzustellen
und Ergebnisse zu bearbeiten. Dazu gehören exakte Lärmmessungen und konkrete
Maßnahmen zur Minderung aber auch zur Vermeidung von Lärmquellen. Dies ist u.a,.
durch eine eindeutige Lenkung speziell des LKW-Verkehrs in die Gewerbegebiete der
Gemeinde, eine Sperrung der Durchfahrten durch Groß- und Klein-Zimmern für LKW
über 3,5 t, sowie eine Regelung des Anliefer-Verkehres zu erreichen. Die stark
frequentierte Waldstraße bedarf einer alternativen Verkehrsführung in das
Gewerbegebiet "Nördlich der Waldstraße".
Auch im Interesse der Sicherheit der Bürger, speziell der Schulkinder, im
Straßenverkehr ist ein Handeln der Gemeinde erforderlich. Andere Kommunen wie
Reinheim oder Roßdorf werden, wie in der Presse berichtet, diesbezüglich bereits
tätig.
01.12.2016 / Janek Gola
Antrag vom 13.11.2016
Zum vorgelegten Waldwirtschaftsplan stellen wir folgende Anträge:
-
Zimmerner Selbstwerber erhalten bei Holz-Einkäufen im Zimmerner
Gemeindewald einen ermässigten Preis auf alle Sorten. Der Preis
soll ca. 20% unter den allgemein veranschlagten Werten liegen.
- Der Überschuss aus dem Gemeindewald wird für die ökologische
Stärkung und Ausrichtung des Waldes eingesetzt und nicht dem Allgemeinen
Haushalt zugeführt
Begründung:
Der Preis für Brennholz-Einkäufe aus unserem Gemeindewald hat sich in
den letzten Jahren nahezu verdoppelt. Ein Argument seitens des Forstes
war dabei u.a. die Anpassung an den steigenden Ölpreis, seitens der Politik
eine notwendige Konsolidierung der Haushalte.
Für eine Senkung der Preise sprechen jetzt u.a. stark gefallene Heizöl-Preise
sowie die Tatsache, dass materielle Zuführungen aus dem Forst an den
Allgemeinen Haushalt der Gemeinde nicht mehr erforderlich sind. Somit könnten
Holzwerber und deren private Haushalte jetzt eine spürbare Entlastung erfahren.
13.11.2016