Unabhängige Wählergemeinschaften treten zur Kreistagswahl in Darmstadt-Dieburg an
40 Bewerberinnen und Bewerber aus acht unabhängigen Wählergemeinschaften aus dem Landkreis
Darmstadt-Dieburg treten gemeinsam zur Kreistagswahl am 14. März 2021 an.
Bei der Aufstellungsversammlung am Montag in Groß-Zimmern wurde Jörg Rupp, Fraktionsvorsitzender
des Reinheimer Kreises (RK), einstimmig an die Spitze der Liste gewählt. Auf den Plätzen zwei bis
acht folgen John Kraft (Unabhängige Bürger Pfungstadt, UBP), Falko-Holger Ostertag
(Die Mühltaler, DM), Peter Löwenstein (Unabhängige Wählergemeinschaft Dieburg, UWD), Janek Gola
(Zimmerner Liste, ZiLi), Sonja Wellnitz (Auf geht´s Ober-Ramstadt), Norman Zimmermann (Wir in
Roßdorf, WiR) und Walter Keller (Wählergemeinschaft Griesheim, WGG). Auch deren Wahl erfolgte j
eweils einstimmig. Die vollständige Liste kann in Kürze auf der Homepage der UWG
eingesehen werden.
"Wir sind sehr stolz, dass es uns in einer Rekordzeit von acht Wochen seit dem ersten Treffen
am 28.09.2020 gelungen ist, eine so beeindruckende Liste aufzustellen," freut sich Jörg Rupp.
"Unsere Bewerberinnen und Bewerber sind zum großen Teil seit Jahrzehnten in ihren Orten kommunalpolitisch
tätig. Sie stehen für eine konstruktive, unabhängige, auch kritische Politik ohne Parteibindung, die nur
eines will: Den Menschen im Landkreis dienen."
Als beruflich erfolgreiche und fachkompetente Persönlichkeiten hofften sie nicht auf lukrative Pöstchen.
Ihr gemeinsames Anliegen sei es, nicht nur wie bisher den Menschen vor Ort zu dienen, sondern deren
Interessen künftig auch im Landkreis zu vertreten, ergänzt Janek Gola (Zimmerner Liste).
"Die UWG Darmstadt-Dieburg bieten den Wählerinnen und Wählern Frauen und Männer zur Wahl an, die fest
in ihren örtlichen Gesellschaften verwurzelt und fast immer in mehreren Vereinen aktiv sind und mitten
im Leben stehen." weist Sonja Wellnitz (Auf geht´s Ober-Ramstadt) auf eine große Stärke der Liste hin.
Viele brächten auch Erfahrungen aus Parteien mit, hätten diesen aber aus Enttäuschung über die Strippenzieherei
hinter den Kulissen, autoritäre Parteistrukturen und schlechte Diskussionskulturen den Rücken gekehrt,
erläutert Peter Löwenstein (Unabhängige Wählergemeinschaft Dieburg).
Norman Zimmermann, Spitzenkandidat der Wir in Roßdorf (WiR) kann darüber aus eigener Erfahrung berichten:
"Auch in unserer Wählergemeinschaft haben wir Menschen, die früher in der CDU, der SPD und den Grünen waren.
Es eint sie, dass sie sich nicht mehr vorschreiben lassen wollten, was sie zu denken und wie sie
abzustimmen haben. Statt auf eine politische Karriere zu schielen, wollen sie lieber unideologisch
und nach bestem Wissen und Gewissen etwas für ihre Gemeinde, hier Roßdorf, erreichen."
Alle beteiligten unabhängigen Wählergemeinschaften sind in ihren Kommunen schon seit Jahren erfolgreich.
Sie haben meist zweistellige Wahlergebnisse erzielt, einige gestalten im Rahmen von Mehrheitskooperationen
die Geschicke vor Ort maßgeblich mit. "Die Kreispolitik hat so großen Einfluss auf unsere Städte und Gemeinden,
dass wir nun gerne auch auf die Politik des Landkreises Einfluss nehmen wollen.", erläutert John Kraft
(Unabhängige Bürger Pfungstadt).
"Nur im Kreistag können wir mitgestalten, wenn es z.B. um die Schulpolitik, die Verkehrsinfrastruktur,
den Öffentlichen Personennahverkehr oder die Abfallwirtschaft geht, um nur einige wenige Beispiele zu
nennen.", präzisiert Falko-Holger Ostertag (Die Mühltaler). Deshalb sei die Initiative des Reinheimer
Kreises bei den acht Unabhängigen Wählergemeinschaften auf fruchtbaren Boden gestoßen.
"Vom ersten Treffen an war ich erstaunt, wie ähnlich wir ticken und wie gut wir uns verstehen.," erinnert
sich Walter Keller, Wählergemeinschaft Griesheim. "Wir alle blicken auf verblüffend ähnliche Erfahrungen mit
der jeweiligen Hausmacht zurück. In unserem Erfahrungsaustausch hat sich sehr klar gezeigt, dass wir weitgehend
deckungsgleiche politische Ziele verfolgen. Ich freue mich daher schon heute sehr, mit diesem Klasse-Team frischen
Wind in den Kreistag Darmstadt-Dieburg zu bringen."
Die UWG Darmstadt-Dieburg wird nun die notwendigen Unterstützerunterschriften sammeln, die Formulierung der Inhalte
und Ziele vervollständigen, den Wahlkampf planen und auf die Bürgerinnen und Bürger zugehen, um sich vorzustellen
und um jede Stimme zu werben.
26.11.2020